Großes Interesse an der Bürgerbeteiligung zur Umgestaltung der Grünanlage an der Eichendorffstraße. Über 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren bei der Bürgerbeteiligung der Stadt Traunreut aktiv dabei und brachten ihre Ideen und Wünsche ein.

Am Donnerstag, 13. April 2023, veranstaltete die Stadt Traunreut eine Bürgerbeteiligung zur Umgestaltung bzw. Revitalisierung des Marktplatzes und der Grünanlage entlang der Eichendorffstraße. Über 120 Bürgerinnen und Bürger beteiligten sich aktiv an der Veranstaltung und konnten ihre Wünsche und Ideen in den Workshops einbringen. Erster Bürgermeister Hans-Peter Dangschat und der Planer des Areals Heinrich Wankner führten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch den Abend.

Zu Beginn wurde das gesamte Projekt noch einmal vorgestellt. Das Areal gegenüber des künftigen MunaParks soll ein Erholungsort mit hoher Aufenthaltsqualität werden, aber auch ein zentraler Platz für gemeinsames Feiern und Veranstaltungen wie dem Christkindlmarkt. Im Jahr 2022 erhielt die Stadt Traunreut dafür bereits eine Förderzusage vom Freistaat Bayern im Rahmen des Förderprogramms „Lebendige Zentren“. „Uns ist es sehr wichtig, dass wir die Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt mitnehmen und in den Prozess der Umgestaltung von Anfang an mit einbeziehen. Es ist Ihr zu Hause, das Herzstück der Stadt Traunreut und die größte Grünfläche die es in der Kernstadt gibt. Es soll ein gemeinsamer Treffpunkt für alle Generationen werden“ betonte Erster Bürgermeister Hans-Peter Dangschat in seiner Begrüßung.

Herr Wankner, von der ing Traunreut GmbH stellte drei verschiedene Erstentwürfe des neuen Areals vor und erklärte kurz die Unterschiede der verschiedenen Varianten. Ein wichtiger Punkt, der sofort in den Plänen erkennbar war, ist die neue geplante Verbindung zwischen der Elbstraße und der Eichendorffstraße. Nach Vorstellung der einzelnen Varianten erklärte Christian Ehinger, Vorstand des Kommunalunternehmens Stand Ort Traunreut, den Ablauf der Workshops. Vier Stationen waren im k1 aufgebaut an denen die Bürgerinnen und Bürger eingeladen wurden ihre Wünsche zu äußern und die Erstentwürfe gerne kritisch zu kommentieren. Die Stationen 1 – 3 zeigten die vorgestellten Varianten des Planungsbüros, an der vierten Station wurden Sonderthemen wie Fußwege, Anbindung und generell der Marktplatz diskutiert. Jeweils 10 Minuten pro Station waren angesetzt die im Wechsel von jeder Gruppe diskutiert wurden.

Die über 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nutzten die Gelegenheit und beteiligten sich sehr aktiv an den Workshops. Ideen wurden gesammelt, Vorschläge rege diskutiert und natürlich auch kritisiert. Man versuchte jedem die Möglichkeit zu geben, seine Wünsche und Meinung zu äußern. Nach etwa einer Stunde wurden die Ergebnisse dem anwesenden Plenum präsentiert.
Sehr gut kam bei den Anwesenden das geplante Wassertretbecken oder auch ein Brunnen als zentrales Element im neuen Park an. Dagegen wurden die geplanten Sportgeräte eher kritisch betrachtet. Auch der Basketballplatz hatte nur wenig Zustimmung gefunden. Gewünscht wurde auch, dass der bestehende Baumbestand bleibt und weitere Bäume und Blumen gepflanzt werden. Auch eine Beleuchtung des Parks wäre sinnvoll – jedoch sollte man das Thema Lichtverschmutzung bei der Planung beachten und evtl. mit Sensoren arbeiten. Wichtiger Punkt bei den Bürgerinnen und Bürgern war auch eine Geschwindigkeitsbegrenzung für den Bereich einzuführen.
Viele weitere Ideen, Wünsche und Bedenken wurden an diesem Abend von den Bürgerinnen und Bürgern gesammelt und dienen nun als Grundlage für die weiteren Schritte zur möglichen Umgestaltung. Die Fertigstellung der Baumaßnahme ist bis Ende 2024 vorgesehen.