Langjähriges Projekt fand erfolgreichen Abschluss – Bereicherung für gesamte Schulfamilie
Der Pausenhof der Werner-von-Siemens-Mittelschule Traunreut wurde 2023 bis 2024 neugestaltet. Die Bauarbeiten sind jetzt beendet und mit einer feierlichen Einweihung gilt der neue Pausenhof offiziell als eröffnet.
Das Lehrerkollegium, Bürgermeister, Stadträte, Verwaltungsmitarbeiter, Vertreter der Baufirmen und der Stadtwerke und natürlich die Schülerinnen und Schüler fanden sich dazu bei strahlendem Sonnenschein im neuen Pausenhof West ein. Evi Dettl, Pressesprecherin der Stadt Traunreut, führte durch ein buntes Programm, das von den Schülerinnen und Schülern mitgestaltet wurde. Mit Beethovens „Ode an die Freude“ eröffnete eine Schülergruppe musikalisch die Feier. Erster Bürgermeister Hans-Peter Dangschat beschrieb den Abschluss des „langjährigen und bedeutenden Projekts“ als einen Tag der Freude und des Stolzes. Er betonte, dass Entschlossenheit und Ausdauer letztendlich zum Erfolg geführt haben.
Die Platzgestaltung ist nun öffentlich zugänglich ohne Einzäunung. Das Konzept ermöglicht jetzt auch die Verlagerung des vormaligen Haupteingangs auf den mittigen Eingangsbereich. Es wurden überdachte Fahrradabstellbereiche mit der Lösung, dass keine Querung mehr des Hauptplatzes erfolgen kann, geschaffen. Großes Augenmerk wurde auf Sicherheit gelegt, denn so sollen Konflikte zwischen Radfahrern und dem Fußgängerverkehr vermieden werden. Auch KFZ-Verkehr wird es auf dem Platz nicht geben, allerdings sind Zufahrten für wichtige Lieferungen und Wartungsarbeiten ermöglicht. Ein überdachter Müllstandort mit verbesserter Zugänglichkeit wurde ebenfalls neugestaltet. Der neue Platz wird durch Grünflächen und Grünelemente gegliedert, wobei die Bestandsbäume mit eingebunden wurden. Es ist ein Wiesenbereich mit Wildblumen für Insekten entstanden und es wurden neue Bäume – unter ihnen auch eine Beuys-Eiche- gepflanzt. Sitz- und Verweilplätze sind neu entstanden und der Platz verbindet gleichzeitig alle Eingänge.
Begonnen wurde vor über zehn Jahren mit dem Ziel, die gesamten Außenanlagen der Werner-von-Siemens-Mittelschule nach und nach zu erneuern und zu verschönern. Der letzte Bauabschnitt war die Zugangsgestaltung am Haupteingang. Die Grundlage und den Übergang dafür bildete der Ausbau der Fridtjof-Nansen-Straße und die Anlage der neuen Busbuchten.
Die Umgestaltungsmaßnahmen wurden 2018 beschlossen aber konnten aufgrund der Covidkrise und der damals schwierigen Haushaltslage erst 2022 beginnen. Allerdings fanden in dieser Zeit bereits die Erneuerung aller unterirdisch verlegten Abwasserrohre und der Abriss des ehemaligen Hausmeisterhauses statt. Den umfangreichen Planungsleistungen von Landschaftsarchitekt Harald Hell folgte eine intensive Bauphase durch die Firma Swietelsky. Projektleiter war Stadtgärtnermeister Robert Kratzer, dem Dangschat für seine Sorgfalt und sein Engagement dankte.
„Die Gestaltung und Pflege der Umgebung unserer Schulen ist eine wichtige Aufgabe der Kommune. Eine positive und ansprechende Umgebung trägt wesentlich zum Wohlbefinden und zur Motivation unserer Schulfamilie bei. Wir sehen diese Aufgabe nicht als Pflicht, sondern als Investition in die Zukunft. Eine schöne und sichere Schulumgebung ist ein wichtiger Beitrag zur Bildungsqualität und zur persönlichen Entwicklung unserer Kinder und Jugendlichen.“, betonte Erster Bürgermeister Dangschat.
Landschaftsarchitekt Harald Hell stellte die Maßnahmen anschließend vor. Er ging unter anderem auch auf das Brandschutzkonzept ein, auf das die befestigten Flächen abgestimmt worden sind. Rektorin Sabine Röhr erläuterte, zusammen mit den drei Schülersprechern, die Bedeutung der Anlagen für die Schule. Sie bedankte sich bei allen Beteiligten für die gelungene Gestaltung und die positive Zusammenarbeit. Sie beschrieb auch, dass der neue Vorplatz neben den Schülern auch gern von wartenden Eltern genutzt wird. Durch die verbesserte Sicherheit würde der Vorplatz nun auch nachmittags von Familien zum Fahrradlernen oder Spielen genutzt.
Den Abschluss der Feierlichkeit bildete das Anstoßen eines aufgebauten Dominospiels durch die Rektorin, das symbolisierte, dass es nur eines Anfangs benötigt, dann erledigt sich das Übrige. Nach dargebotenen Tanz- und Gesangseinlagen fand das Fest schließlich mit Köstlichkeiten vom Foodtruck seinen Ausklang.