Schülerinnen und Schüler engagierten sich bei „Der Soziale Tag 2024“ für Gleichaltrige in schwierigen Lebenslagen. Auch im Franz-Haberlander-Freibad wurde am bundesweiten Aktionstag Einsatz gezeigt.
In Traunreut und im restlichen Bundesgebiet tauschten vergangenen Mittwoch über 60.000 Schülerinnen und Schüler ihr Klassenzimmer gegen einen Arbeitsplatz. Sie alle spenden ihren Lohn für Gleichaltrige in Südosteuropa und wollen so ein klares Zeichen für Solidarität und Frieden setzen. In Traunreut leistete der 14-jährige Jakob seinen Beitrag im Franz-Haberlander-Freibad. Die Schülerinnen und Schüler beteiligen sich am Sozialen Tag, der einmal im Jahr von Deutschlands größter jugendlichen Hilfsorganisation „Schüler/-innen Helfen Leben“ umgesetzt wird. An diesem deutschlandweiten Aktionstag arbeiten Schülerinnen und Schüler entweder in einem lokalen Betrieb, Geschäft oder einfach zu Hause und spenden ihren erarbeiteten Lohn für nachhaltige Jugend- und Bildungsprojekte in Südosteuropa, Jordanien und in der Ukraine. Ganz nach dem Motto: Von Jugendlichen für Jugendliche!
Jakob war am Sozialen Tag bei den Stadtwerken Traunreut im Franz-Haberlander-Freibad aktiv und zeigte sich sehr motiviert und engagiert. Bäderleiter Andreas Lohr zeigte sich begeistert vom Engagement seines Praktikanten: „Jakob hat sich sehr wissbegierig gezeigt und hat meine Kollegen heute großartig bei deren Tätigkeiten unterstützt. Wir konnten Jakob einen kleinen Einblick „hinter die Kulissen“ eines Badbetriebes ermöglichen. Es hat uns eine Menge Spaß gemacht. Wir schätzen das Engagement von Jakob sehr und haben es deshalb auch sehr gerne unterstützt.“
Neben vielen Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten übernimmt auch Bundeskanzler Olaf Scholz die Schirmherrschaft für den Sozialen Tag 2024 und sagt dazu folgendes: „Was das eigene Engagement bewirken kann und was der Einsatz von vielen zusammen erreichen kann – das zeigt der Soziale Tag. Ich danke allen Schülerinnen und Schülern, die beim Sozialen Tag mitmachen. Mit Eurer Arbeit und den Spenden sorgt Ihr dafür, dass es anderen Kindern und Jugendlichen auf der Welt besser geht. Danke für Euer großartiges Engagement.“
Der Soziale Tag existiert seit 2006 in ganz Deutschland. Insgesamt haben seitdem über zwei Millionen Schülerinnen und Schüler daran teilgenommen. Innerhalb der letzten Jahre kamen so ca. 35 Millionen Euro für über 150 Jugend- und Bildungsprojekte zusammen. Schülerinnen und Schüler haben die Möglichkeit, selbstorganisiert in die Arbeitswelt hineinzuschnuppern und engagieren sich nebenbei über nationale Grenzen hinweg für Gleichaltrige in schwierigen Lebenslagen. Dabei setzen sie ein Zeichen für Frieden, Demokratie und Solidarität.
„Schüler/innen Helfen Leben“ (SHL) ist die größte jugendliche Hilfsorganisation in Deutschland mit jahrzehntelanger Arbeitserfahrung in (Post-)Konfliktregionen. Sie fördert und betreibt Jugendprojekte mit den Themenschwerpunkten Bildung, Begegnung, Demokratie und Engagement. Einmal im Jahr richtet SHL deutschlandweit den Sozialen Tag aus. Junge Menschen ermöglichen so nachhaltige Projekte in Südosteuropa, im Kontext des Syrien-Konflikts und des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Dabei kommen jährlich ca. 1 Millionen Euro zusammen.
Bild: Rettungsschwimmer Thomas Reddemann zusammen mit Praktikant Jakob beim Auswerten von Badewasserproben in Hinsicht auf pH Wert und gebundenes bzw. freies Chlor. Die Proben dienen zur Überprüfung der Badewasserqualität und Einhaltung der Hygieneparameter eines Freibades.