Foto: Offizielle Verkehrsfreigabe der Radwegverbindung Anning-Fasanenjäger: Thomas Gätzschmann, Stadtbaumeister; Udo Albrich, Sachgebietsleiter Tiefbau, beide Stadt Traunreut; Tobias Nörig und Johanna Thalhammer Bauleitung, beide SAK Ingenieurgesellschaft mbH; Erster Bürgermeister Hans-Peter Dangschat; Sarah Wirth, Leitung allgemeine Verwaltung Stadt Traunreut; Andreas Niedermirtl, Leiter Immobilienverwaltung Stadt Traunreut
Die Verhandlungen um Grundstücke haben sich über Jahre gezogen, umso schneller
wurde der letzte Abschnitt des Geh- und Radwegs Anning dann fertiggestellt. Damit ist
eine durchgängige Verbindung zwischen Anning und dem Ortsteil Fasanenjäger in Stein
an der Traun nun auch für Fußgänger und Radfahrer gewährleistet. Nun wurde der Gehund
Radweg feierlich eingeweiht.
Erster Bürgermeister Hans-Peter Dangschat bedankte sich herzlich bei den Grundstücksveräußerern,
die mit ihrem Entgegenkommen bei den Grundstücksverhandlungen wesentlich
dazu beigetragen haben, dass ein sicherer Weg zwischen den Ortsteilen nun
möglich ist.
„Diese neue Verbindung ist nicht nur eine Erleichterung für den Alltagsverkehr, sondern
hat auch eine besondere Bedeutung als Teil des Schulwegs nach Sankt Georgen und weiter
nach Traunreut. Die Sicherheit unserer Kinder und aller Verkehrsteilnehmer hat für
uns oberste Priorität“ hob der Erste Bürgermeister hervor.
Die zwei evangelischen Geistlichen, Pfarrer Stefan Hradetzky und Pastoralreferentin Dr.
Melanie Lüking, segneten den fertiggestellten Rad- und Gehweg. Musikalisch wurde die
Feier von Lehrerin Christina Falter und einem Schüler der Trommlergruppe „Herzschlag“
des Johannes-Heidenhain-Gymnasiums eingeweiht. Nach dem offiziellen Durchschneiden
des Bandes war der Weg offiziell für den Verkehr freigegeben und er erfolgte sogleich
eine erste Befahrung durch den Ersten Bürgermeister, dem Vorsitzenden des Arbeitskreis
Verkehr, Reinhard Piehler, Verkehrsreferent Roger Gorzel und weiteren Stadträten.
Eine Brücke über den Anninger Bach markiert den Lückenschluss zwischen den Ortschaften
Stein und Fasanenjäger. Sie ist Teil der 243m langen Radwegverbindung, die
nun nach rund viermonatiger Bauzeit pünktlich zu Beginn des neuen Schuljahres fertig
gestellt worden ist.
Matthias Rinke, der Leiter der Traun Tiefbau GmbH stellte die Herausforderungen an
den Bau der Brücke, die aus Stahlbeton-Fertigteilen besteht, dar. Es mussten Zuwegungen
für den Transport der insgesamt über 35 t schweren Bauteile geschaffen werden.
Eine weitere Schwierigkeit war die Umleitung des Baches während der Brückensetzung.
Trotzdem konnte die Brücke innerhalb von vier Stunden gebaut werden.
Tobias Nörig vom Planungsbüro SAK Ingenieurgesellschaft mbH, Traunstein dankte allen
Anliegern und Projektleiter Udo Albrich, Sachgebietsleiter Tiefbau für die gute Zusammenarbeit.
Er betonte die Wichtigkeit einer sicheren Radwegverbindung insbesondere
auch für Schulkinder.
Die Brücke ist nach Vorgaben des Wasserwirtschaftsamtes Traunstein mit 1,76m hoch
genug, um bei Hochwasser möglichst nicht überschwemmt zu werden. Das stabile Metallgeländer
sorgt für Sicherheit und wird vor und nach der Brücke durch ein Holzgeländer
zur zusätzlichen Absicherung ergänzt. Zusätzlich wird die Böschung durch Natursteine
aus Kalkstein abgesichert. Angrenzende Flächen sollen zudem einer breitflächigen
Entwässerung dienen.
Großes Augenmerk wurde bei den Planungen auf ökologische Gestaltungspunkte gesetzt.
Unter Leitung von Stadtgärtnermeister Robert Kratzer wurden ein Reptilienhabitat
und eine ökologische Nische angelegt. Zudem wurde Magerrasen angesät, der in den
kommenden Jahren vielfältigen, insektenfreundlichen Artenreichtum hervorbringen soll.