In der ersten Schulwoche – vom 11.09. bis 13.09. – fuhr die 9. Jahrgangsstufe in das Studienzentrum Josefsthal zu den sogenannten Tagen der Orientierung.
Begleitet wurden die Schülerinnen und Schüler von Frau Hintermayr, Herrn Traut, Herrn Specht, Herrn Aschauer sowie Frau Schüler. Die folgenden Tage standen unter dem Thema „Ich bin K(k)lasse!“. Gleich nach der Ankunft startete das Programm: Die Klassengemeinschaft wurde durch verschiedene Gemeinschaftsübungen gestärkt, beispielsweise durch solche, bei denen die Schüler auf gegenseitiges Vertrauen setzen mussten. Sich fallen oder tragen zu lassen und sich so auf seine Klasse zu verlassen, bietet eine gute Grundlage, um auch gemeinsam den Schulalltag zu meistern. Die einzelnen Einheiten wurden immer wieder von Reflexionen und Gesprächen über die eigene Klasse begleitet. Natürlich kam auch die Freizeit nicht zu kurz, die durch mitgebrachte Gesellschaftsspiele, den vorhandenen Kicker für acht Personen, eine Tischtennisplatte und einen Billardtisch gemeinsam und auch klassenübergreifend genutzt wurde. Der Tag endete für alle, die daran teilnehmen wollten, mit einer Abendbesinnung in der schönen, kleinen Kapelle auf dem Gelände zum Thema „Zeit“.
Vor dem Frühstück am Donnerstag trafen sich einige motivierte Schülerinnen und Schüler mit Herrn Aschauer zu einem 30-minütigen Workout. In den Einheiten am Vormittag und Nachmittag standen vor allem der persönliche Glaube und die Stärkung der Klassengemeinschaft im Mittelpunkt. Abgeschlossen wurde diese Einheit durch das Verfassen eines Briefs an das zukünftige Ich in fünf Jahren. Viele Schülerinnen und Schüler wollten ihrem zukünftigen Ich wohl sehr viel mehr mitteilen, als in einer dreiviertel Stunde zu schaffen war, sodass manche ihre Briefe freiwillig erst am nächsten Morgen abgaben. Zwischendurch hatten die Jugendlichen auch immer wieder Pausen und Freizeit, in der sie Gemeinschaftsspiele spielten – oft auch zusammen mit den Lehrkräften. Andere unternahmen einen Spaziergang zu den sehenswerten Josefstaler Wasserfällen. Auch der Donnerstag wurde mit einer Abendbesinnung zum Thema „Vergebung“ beendet.
Der Freitag stand im Zeichen des Gottesdienstes, der unter Anleitung der begleitenden Lehrkräfte von allen Schülerinnen und Schülern vorbereitet und gestaltet wurde. Dieser Gottesdienst bildet die Grundlage für den Schulanfangsgottesdienst der gesamten Schule. In einer letzten Einheit ging es noch einmal darum, sich gegenseitig den Rücken zu stärken, indem man sich gegenseitig positive Kommentare auf Blätter schrieb, die auf den Rücken der Mitschülerinnen und Mitschüler klebten. Trotz des schlechten Wetters genossen die Schüler ihren Aufenthalt im Studienzentrum Josefstal sehr und konnten sich selbst und ihre Mitschüler besser kennenlernen. Insgesamt kann man daher für die drei Tage nur ein überaus positives Fazit ziehen. Leider schließt das Studienzentrum Ende des Jahres, sodass im nächsten Schuljahr die Tage der Orientierung wieder anders gestaltet werden müssen.
Text, Foto: JHG